Neues Projekt: PROVIDER

Wir freuen uns, den Beginn des Pro­jek­ts “Proak­tive Ver­sorgungssicher­heit durch dynamis­che Sim­u­la­tion mit Selb­stler­nen­den LLM-Agen­ten (PROVIDER)” bekan­nt­geben zu kön­nen. Gemein­sam mit mehreren Part­nern arbeit­en wir ab näch­stem Jahr bis Ende 2028 an der Verbesserung der Resilienz von Versorgungsnetzwerken.

Teil­vorhaben: Seman­tis­che Wis­sens­graphen und Seman­tis­che KI für die Resilienz von Versorgungsnetzwerken

Das Teil­vorhaben adressiert zen­trale Her­aus­forderun­gen im Resilienz­man­age­ment sek­torüber­greifend­er Ver­sorgungsnet­zw­erke. Ziel ist die Entwick­lung eines seman­tisch struk­turi­erten Knowl­edge Graphs, der het­ero­gene Daten­quellen zu kri­tis­chen Infra­struk­turen, Liefer­ket­ten und Wertschöp­fungsnet­zen inte­gri­ert, har­mon­isiert und aktuell hält. Dieser Graph bildet die Basis für eine KI-gestützte Sim­u­la­tion­sumge­bung, in der kom­plexe Abhängigkeit­en mod­el­liert und prädik­tive Analy­sen durchge­führt wer­den können.

Kern der Inno­va­tion ist die Kom­bi­na­tion von seman­tis­ch­er Mod­el­lierung mit Large Lan­guage Mod­els (LLMs). LLMs wer­den einge­set­zt, um Dat­en automa­tisiert zu extrahieren, zu inte­gri­eren und kon­tinuier­lich zu aktu­al­isieren. Zudem ermöglichen sie eine intu­itive, natür­lich­sprach­liche Inter­ak­tion mit den Ergeb­nis­sen, wodurch auch nicht-tech­nis­che Akteure Zugang zu kom­plex­en Analy­sen erhal­ten. Ergänzend wird ein Erk­lär­barkeitsmod­ul entwick­elt, das Trans­parenz und Nachvol­lziehbarkeit der Ergeb­nisse sicherstellt.

KupferDigital2-Projekttreffen bei den Wieland Werken in Vöhringen

Unser Teil­pro­jek­tleit­er Lars-Peter Mey­er hat sich gefreut, am Pro­jek­t­tr­e­f­fen vom Forschung­spro­jekt KupferDigital2 bei den Wieland Werken in Vöhrin­gen teilzunehmen.

Wir kon­nten dort in einem Vor­trag einen Überblick über die Ergeb­nisse der im Arbeitspaket 1 durchge­führten Umfrage geben. Die Umfrage war gemein­sam mit den Pro­jek­t­part­nern fem, IWM und eccen­ca vor­bere­it­et und von den Kupfer­Dig­i­tal2-Pro­duk­tion­spart­nern aus­ge­füllt worden.

Auch der weit­ere Aus­tausch im Pro­jek­t­tr­e­f­fen war sehr anre­gend. Beson­ders im Fokus standen dabei die The­men Life Cycle Assess­ment (LCA), Dig­i­taler Zwill­ing (DZ), Dig­i­taler Pro­duk­t­pass (DPP) und die Datenüber­tra­gung zwis­chen den Projektpartnern.

Zusät­zlich durften wir bei ein­er eige­nen Werks­führung einen Ein­blick in die Pro­duk­tion bei den Wieland-Werken bekom­men. Wir bedanken und her­zlich für die Ein­ladung und Gast­fre­und­schaft. Wir freuen uns darauf, gemein­sam die näch­sten Schritte im Pro­jekt zu gehen. 

DigiTaKS* Projekttreffen

Am 2. Okto­ber trafen sich die Pro­jek­t­part­ner der Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­sität, WeTeK gGmbH und dem InfAI zu einem Pro­jek­t­tr­e­f­fen im Rah­men von “Dig­i­TaKS* — Dig­i­tale Schlüs­selkom­pe­ten­zen für Studi­um und Beruf” in Leipzig.

Erfol­gre­ich wur­den neben organ­isatorischen Punk­ten das weit­ere inhaltliche und tech­nis­che Vorge­hen zur Schaf­fung neuer Lern­in­halte zum The­ma gen­er­a­tive KI (AP1) und zum Auf­bau dig­i­taler Kom­pe­ten­zen inner­halb der Bun­deswehr (AP4Bw) besprochen. Eine Demo des InfAIs ver­an­schaulichte eine schnelle und effiziente Möglichkeit, aus Mark­down-Doku­menten, dig­i­tale Kurse unter Nutzung des Adapt Frame­works zu erstellen.

Zudem wurde beschlossen, bere­its geschaf­fene und zukün­ftige Lern­mod­ule auf OERSI.org als offene Lern­res­sourcen (OER) bere­itzustellen. Dies wurde am Beispiel des Lern­pakets ComDigiS* LXP demon­stri­ert, welch­es nun erfol­gre­ich auf OERSI gelis­tet ist.

Dig­i­TaKS* Projekttreffen

Unser Poster auf der SEMANTiCS 2025

Unser Poster “Char­ac­ter­iz­ing Knowl­edge Graph Tasks in LLM Bench­marks Using Cog­ni­tive Com­plex­i­ty Frame­works” wurde für die SEMAN­TiCS Kon­ferenz am 03.–05. Sep­tem­ber 2025 in Wien angenommen.

Die Arbeit ent­stand im Rah­men der Pro­jek­te Kupfer­Dig­i­tal 2 und ScaleTrust. Haup­tau­torin Sara Todor­ovikj ist wis­senschaftliche Mitar­bei­t­erin und Dok­torandin an der TU Chem­nitz und wird das Poster vor Ort in Wien präsen­tieren. Co-Autoren sind Lars-Peter Mey­er vom InfAI und Michael Mar­tin, eben­falls von der TU Chemnitz.

Wir freuen uns schon auf span­nende Diskus­sio­nen mit der inter­na­tionalen Com­mu­ni­ty und richt­en ein großes Dankeschön an alle Beteiligten im Pro­jek­t­team für die her­vor­ra­gende Zusam­me­nar­beit – und an die SEMAN­TiCS 2025 für die Möglichkeit, unsere Forschung vorzustellen!

Abschlussbericht des CoyPu-Projektes

Im Novem­ber let­zten Jahres haben wir nach ein­er drei­jähri­gen Laufzeit das Coy­Pu-Pro­jekt (Cog­ni­tive Econ­o­my Intel­li­gence Plat­tform für die Resilienz wirtschaftlich­er Ökosys­teme) erfol­gre­ich abgeschlossen, das sich mit beste­hen­den krisen­be­zo­ge­nen Her­aus­forderun­gen aus Per­spek­tive der deutschen Wirtschaft und deren Bewäl­ti­gung mit­tels KI und ver­net­zter Daten­tech­nolo­gie beschäftigt hat.

Auf unser­er Pro­jek­tweb­site haben wir jet­zt einen zusam­menge­fassten Bericht des Pro­jek­tes veröffentlicht. 

Darin sind im ersten Teil die Pro­jek­tziele und die Pro­jek­t­pla­nung mit der Auf­gaben­stel­lung, Voraus­set­zun­gen für die Durch­führung sowie mit dem detail­lierten Ablauf beschrieben. Im zweit­en Teil kön­nen neben der Zusam­men­fas­sung der förder­poli­tis­chen Ziele auch die Ergeb­nisse und Inhalte der neun Arbeitspakete im Einzel­nen nachvol­l­zo­gen werden.


Der Abschluss­bericht kann hier gele­sen werden.

Teilnahme am Workshop der Plattform MaterialDigital (PMD) in Berlin

Am 25. und 26. Juni 2025 fand in Berlin bei der Bun­de­sanstalt für Mate­ri­al­forschung und ‑prü­fung (BAM) ein Work­shop statt. Es waren Pro­jek­te beteiligt, die durch die Mate­rialDig­i­tal-Ini­tia­tive gefördert werden. 

Es fand ein Review der Stände der Pro­jek­te zum The­ma Work­flows in Form von Präsen­ta­tio­nen statt. Mith­il­fe von Pan­eld­iskus­sio­nen und Break­out-Ses­sions wur­den aktuelle Entwick­lun­gen, Prob­leme und Gemein­samkeit­en iden­ti­fiziert und disku­tiert. Neben dem Aus­tausch der Herange­hensweisen und Tech­nolo­gien sollte eine gemein­same Ziel­rich­tung definiert wer­den. Außer­dem wurde eine zukün­ftige Veröf­fentlichung im Spe­cial Issue in Advanced Engi­neer­ing Mate­ri­als (AEM) the­ma­tisiert, welche gegen Ende dieses Jahres angestrebt wird. Dies ist die zweite Veröf­fentlichung zu Work­flows der PMD in AEM.

Das InfAI stellte KupferDigital2 in Vertre­tung von Wieland Elec­tric GmbH vor und erläuterte Anforderun­gen der Work­flows sowie ein Work­flow-Man­age­ment-Sys­tem im Rah­men des Ein­satzes in Forschungsin­sti­tuten sowie Indus­tri­estät­ten. Zur Real­isierung dig­i­taler Zwill­inge, die den gesamten Leben­szyk­lus des Werk­stoffes Kupfer abbilden, sind Work­flows dezen­tral, wieder­hol­bar und seman­tisch angere­ichert zu definieren und auszuführen.

ETi bei den Öko-Feldtagen auf dem Biolandbetrieb Wassergut Canitz

Am 18. und 19. Juni war unser Kol­lege Nor­man Radtke bei den Öko-Feld­ta­gen (ÖFT), die in diesem Jahr auf dem Bioland­be­trieb Wassergut Canitz in Sach­sen stat­tfan­den. Dort nahm er am Pitch für den Pro­jek­tantrag für Agrar­Job-Pilot teil.

Das Pro­jekt entwick­elt und erprobt über drei Jahre hin­weg Konzepte zur Gewin­nung und Inte­gra­tion ungel­ern­ter und fremd­sprachiger Arbeit­skräfte in land­wirtschaftliche Betriebe der LAND.VISION-Region. Dabei sollen regionale Arbeit­skräftepoten­ziale wie Jugendliche ohne Abschluss oder Men­schen mit Migra­tionsh­in­ter­grund aktiviert, Hür­den iden­ti­fiziert und durch fach­liche sowie päd­a­gogis­che Begleitung über­wun­den wer­den. Ein dig­i­tal unter­stützter Hand­lungsleit­faden, prax­is­na­he Ler­nange­bote und eine mehrsprachige Lern­plat­tform sich­ern die Über­trag­barkeit und nach­haltige Wirkung.

Wir freuen uns sehr, dass wir von LAND.VISION, einem Bünd­nis zur Förderung von Akteur:innen in der Land­wirtschaft, ein­ge­laden wur­den. Mehr über LAND.VISION kön­nt ihr hier erfahren. 

Die Öko-Feld­tage sind ein Tre­ff­punkt und eine Aus­tausch­plat­tform für alle Ökobauern und ‑bäuerin­nen sowie alle Landwirt:innen, die ihre Betriebe umstellen wollen oder nach neuen, umwelt­fre­undlichen Meth­o­d­en für die Land­wirtschaft suchen. Dort wird gezeigt, welche Möglichkeit­en die ökol­o­gis­che Land­wirtschaft bietet, an welch­er Stelle sie sich zum jet­zi­gen Zeit­punkt befind­et und wie sie sich weit­er­en­twick­elt. Die diesjähri­gen Öko-Feld­tage, die erst­mals in Sach­sen stat­tfan­den, stell­ten die enge Verbindung zwis­chen ökol­o­gis­ch­er Land­wirtschaft und dem Schutz des Trinkwassers als ein zen­trales The­ma in den Mittelpunkt.

Detail­lierte Infor­ma­tio­nen zum The­ma kön­nen auf der  Web­site der Öko-Feld­tage nachge­le­sen werden. 

Wir hof­fen, dass wir durch unsere Teil­nahme an dieser wichti­gen Ver­anstal­tung bald einen neuen Pro­jek­t­start an unserem Kom­pe­tenzzen­trum verkün­den können!

ETi bei der Extended Semantic Web Conference  in Portorož

Vom 1. bis zum 5. Juni 2025 war unser Mitar­beit­er Lars-Peter Mey­er bei der diesjähri­gen Extend­ed Seman­tic Web Con­fer­ence (ESWC) in Por­torož (Slowe­nien).

Die Extend­ed Seman­tic Web Con­fer­ence  ist eine inter­na­tionale wis­senschaftliche Kon­ferenz zu den The­men seman­tis­che Tech­nolo­gien und der Seman­tik des Webs, die jährlich an ver­schiede­nen Orten stat­tfind­et und das Ziel hat, Expert:innen aus Forschung und Prax­is zusammenzubringen. 

Lars-Peter Mey­er hat im Rah­men der Kon­feren­z­woche zwei Vorträge gehal­ten. Am 1. Juni stellte er den Beitrag unseres ETi-Teams zur inter­na­tionalen Text2Sparql’25-Challenge vor.

Am 5. Juni präsen­tierte er im zweit­en Vor­trag den Beitrag „LLM-KG-Bench 3.0: A Com­pass for Seman­tic Tech­nol­o­gy Capa­bil­i­ties in the Ocean of LLMs”. Außer­dem stellte Desiree Heim (DFKI Kaiser­slautern) am 2. Juni das Paper „How do Scal­ing Laws Apply to Knowl­edge Graph Engi­neer­ing Tasks? The Impact of Mod­el Size on Large Lan­guage Mod­el Per­for­mance” vor, bei welchem Lars-Peter Mey­er als Co-Autor mit­gewirkt hat.

Im Ergeb­nis hat unser ETi-Team am Son­ntag, 1. Juni, bei der Tex­t2S­par­ql-Chal­lenge sehr erfol­gre­ich abgeschnit­ten. Wir freuen uns sehr, dass wir bei zwei von drei Detail­w­er­tun­gen den ersten Platz bekom­men haben: für englis­che DBpe­dia und für den all­ge­meinen Cor­po­rate Graph. Deshalb haben wir in der Gesamtwer­tung den zweit­en Platz bekommen.

Wir freuen uns, dass wir erneut die Möglichkeit hat­ten, bei der ESWC dabei zu sein.

Neues Projekt: ReKlim

Wir freuen uns, den Beginn des Pro­jek­ts „Regiona­len­twick­lung und Energiev­er­sorgung unter Kli­maschutzre­strik­tio­nen (ReK­lim)“ bekan­nt­geben zu kön­nen. Gemein­sam mit mehreren Part­nern arbeit­en wir bis 2028 an der Entwick­lung nach­haltiger Trans­for­ma­tion­sp­fade für eine zukun­fts­fähige kom­mu­nale Energieversorgung.

Teil­vorhaben: Agen­ten­basierte Mod­el­lierung energiebe­zo­gen­er Investi­tion­sentschei­dun­gen in der kom­mu­nalen Wärmewende

Im Rah­men des ReK­lim-Pro­jek­tes unter­sucht das Teil­vorhaben des Insti­tuts für Ange­wandte Infor­matik (InfAI) e. V. die Entschei­dung­sprozesse und Investi­tion­sstrate­gien het­ero­gen­er Akteurs­grup­pen, die eine zen­trale Rolle bei der Wärmewende auf kom­mu­naler Ebene spie­len. Dazu gehören ins­beson­dere pri­vate Haushalte sowie Woh­nungs­bauge­sellschaften, deren Ver­hal­ten durch unter­schiedliche sozio-ökonomis­che und lebensstil­spez­i­fis­che Fak­toren geprägt ist.

Ziel ist es, mith­il­fe agen­ten­basiert­er Mod­el­lierung ein fundiertes Ver­ständ­nis für diese kom­plex­en Hand­lungslogiken zu entwick­eln. Damit sollen kom­mu­nale Strate­gien zur Dekar­bon­isierung der Energiev­er­sorgung bess­er auf die Bedürfnisse und Voraus­set­zun­gen der beteiligten Akteure abges­timmt wer­den können.

Eine zen­trale Grund­lage hier­für bildet die Weit­er­en­twick­lung der sozio-tech­no-ökonomis­chen Sim­u­la­tion­splat­tform IRP­Sim, die am InfAI in Koop­er­a­tion mit der Uni­ver­sität Leipzig konzip­iert wurde. IRP­Sim ermöglicht es, energiebe­zo­gene Trans­for­ma­tion­sszenar­ien effizient zu mod­el­lieren und zu analysieren. Dabei ste­hen unter anderem fol­gende Aspek­te im Fokus: die Bew­er­tung von Geschäftsmod­ellen und Preis­mech­a­nis­men, die Analyse von Tech­nolo­gieop­tio­nen hin­sichtlich ihrer Flex­i­bil­ität und Akzep­tanz sowie die Sim­u­la­tion der Auswirkun­gen reg­u­la­torisch­er Verän­derun­gen auf die Energieversorgung.

Mit ReK­lim leis­ten wir einen wichti­gen Beitrag zur wis­senschaftlich fundierten Gestal­tung nach­haltiger Infra­struk­turen – unter Berück­sich­ti­gung real­er Entschei­dungs­dy­namiken und im Ein­klang mit den Anforderun­gen des Klimaschutzes.

InfAI auf der AFCEA Fachausstellung

Ein weit­eres High­light in den let­zten Wochen war unsere Teil­nahme auf dem 38. Anwen­der­fo­rum für Fer­n­melde­tech­nik, Com­put­er, Elek­tron­ik und Automa­tisierung (AFCEA) am Stand von Microsoft Deutsch­land. Die Fachausstel­lung fand vom 27. bis zum 28. Mai im World Con­fer­ence Cen­ter in Bonn statt.

Das auch als „Mini-CeBIT in oliv” betitelte Event ist ein jährlich­er Tre­ff­punkt für die Fach­com­mu­ni­ty der Bun­deswehr im Bere­ich Führung­sun­ter­stützung, Nachricht­engewin­nung und Aufk­lärung, GIS, IT-Sicher­heit, Sim­u­la­tion, Aus­bil­dung, Logis­tik und SASPF in Bonn zusam­men mit Fir­men, Organ­i­sa­tio­nen und Amtsvertreter:innen aus dem Bere­ich der Inneren/Öffentlichen Sicher­heit. Fast 300 Aussteller und 5.000 Fachbesucher:innen wer­den dort jedes Jahr erwartet.

Mit dem InfAI waren wir bei der Ausstel­lung als Teil des Teams des Ver­bund­pro­jek­ts Dig­i­TaKS gemein­sam mit den Kolleg:innen der Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­sität/U­ni­ver­sität der Bun­deswehr Ham­burg (HSU) vertreten.

Während der Ver­anstal­tungstage kon­nten wir span­nende Ein­drücke mit­nehmen. Unter anderem wur­den dort Erken­nt­nisse zur trans­for­ma­tiv­en dig­i­tal­en Kom­pe­ten­zen­twick­lung Studieren­der präsen­tiert. Am Stand war auch das Team von Cam­pana & Schott anwe­send. Dieses begleit­et den Roll-Out zur Pilotierung der KI-Anwen­dung M365 Copi­lot mit den Stu­di­en­jahrgän­gen 2021, 2022 und 2023 der Fakultät für Geistes- und Sozial­wis­senschaften der HSU.

Wir freuen uns, dass wir Teil dieser inspiri­eren­den und span­nen­den Ausstel­lung waren.

KupferDigital2 bei der Materialforschungskonferenz 2025: Wegweisende Impulse für Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Am 2. April 2025 fand auf dem Cam­pus Ried­berg der Goethe-Uni­ver­sität in Frank­furt am Main die BMBF Mate­ri­al­forschungskon­ferenz „MatFo2025“ statt – ein inter­diszi­plinäres Forum, das unter dem Mot­to „Mate­ri­alin­no­va­tio­nen für die Trans­for­ma­tion von Wirtschaft und Gesellschaft“ Vertreter:innen aus Poli­tik, Forschung und Indus­trie zusam­men­brachte. Unser Mitar­beit­er Kurt Jung­hanns hat im Rah­men des Pro­jek­ts KupferDigital2 an der Kon­ferenz teilgenom­men. Aus Sicht des Insti­tuts für Ange­wandte Infor­matik (InfAI) e. V. bot die Ver­anstal­tung wertvolle Ein­blicke in die Syn­ergien zwis­chen Mate­ri­al­wis­senschaft und dig­i­taler Transformation.

Inspirierende Keynotes und interdisziplinäre Perspektiven

Die Kon­ferenz startete mit ein­er Begrüßung durch Dr. Karl-Eugen Huth­mach­er, der den Bogen zu Mat2Twin span­nte – dem neuen Impul­spro­gramm des BMBF für inno­v­a­tive Werk­stoffe. In drei aufeinan­der­fol­gen­den Keynotes wur­den zukun­ftsweisende The­men behandelt:

  • Inno­v­a­tive Mate­ri­alien und nach­haltiges indus­trielles Wirtschaften: Prof. Dirk Raabe beleuchtete Recy­clingkonzepte, bei denen sämtliche Ele­mente des Peri­o­den­sys­tems ein­be­zo­gen wer­den und zeigte Ansätze zur effizien­ten Atom­inte­gra­tion, Green Chemie sowie mod­erne Pro­duk­tionsver­fahren in der Stahl- und Beton­her­stel­lung auf.
  • Chan­cen und Her­aus­forderun­gen für die Indus­trie: Dr. Christi­na Hack von Brose the­ma­tisierte den Wan­del in der Her­stel­lungsin­dus­trie. Neben Leben­szyk­lu­s­analy­sen und Kreis­laufwirtschaft stand ins­beson­dere die dig­i­tale Erfas­sung und Nutzung von Wis­sen im Fokus – etwa durch den Ein­satz von Knowl­edge Graphs und Kün­stlich­er Intel­li­genz, die auch im Kon­text dig­i­taler Daten­räume an Bedeu­tung gewinnen.
  • Trans­for­ma­tion durch Mate­ri­al­forschung: Prof. Diet­mar Harhoff hob den inter­na­tionalen Wet­tbe­werb­s­druck her­vor und appel­lierte an die ver­stärk­te Nutzung und Paten­tierung von Forschungsergeb­nis­sen. Die The­men Dig­i­tal­isierung, der Data Act sowie der Abbau bürokratis­ch­er Hür­den standen dabei im Zentrum.

Mat2Twin – Ein datengetriebenes Rahmenprogramm

Peter Has­sen­bach vom BMBF stellte das Mate­ri­al­forschungsrah­men­pro­gramm „Mat2Twin“ vor, das auf einem datengetriebe­nen Ansatz basiert. Im Fokus ste­hen dabei:

  • Die Erzeu­gung, Spe­icherung und Analyse von Materialdaten,
  • Der Auf­bau eines Daten­raums, ver­gle­ich­bar mit Ini­tia­tiv­en wie Gaia‑X,
  • Die Anbindung an beste­hende dig­i­tale Infra­struk­turen wie NFDI und PMD,
  • Strate­gis­che Ziele wie bioin­spiri­erte, smarte Mate­ri­alien und sichere Werk­stoffe für Gesund­heit und Lebensqualität.

Impulsvorträge: Von der grünen Chemie bis zur digitalen Transformation

Weit­ere Impulse lieferten:

  • Dr. Gre­gor Daun (BASF):
    Mit Blick auf die grüne Trans­for­ma­tion der Chemiebranche wur­den Ansätze zur Reduk­tion von Ressourcenver­brauch und Emis­sio­nen vorgestellt – von der eigen­ständi­gen Strompro­duk­tion bis hin zu inno­v­a­tiv­en Produktionsprozessen.
  • Dr. Rain­er Erb (Biokon):
    Er präsen­tierte die „Biol­o­gisierung der Tech­nik“ als Schlüs­sel zu neuar­ti­gen, leben­den Mate­ri­al­sys­te­men. Beispiele wie selb­stk­lebende, wasser­ab­weisende Folien­ma­te­ri­alien (Air­coat) zeigten, wie Erken­nt­nisse aus der Biolo­gie direkt in tech­nis­che Inno­va­tio­nen umge­set­zt wer­den können.
  • Prof. Christoph Eberl (IWM):
    Im Kon­text der dig­i­tal­en Trans­for­ma­tion der Mate­ri­al­wis­senschaft betonte er die Bedeu­tung seman­tis­ch­er Struk­turen, die detail­lierte Beschrei­bung von Mate­ri­alien – bis hin zum atom­aren Lev­el – und die Notwendigkeit von FAIR-Daten­prak­tiken, die jedoch nicht zwangsläu­fig als Open Data umge­set­zt werden.
  • Jür­gen Tied­je (Europäis­che Kom­mis­sion):
    Mit einem Blick auf die europäis­che Per­spek­tive wurde die bevorste­hende EU-Strate­gie zu Advanced Mate­ri­als erläutert. The­men wie Ontolo­gien in der Indus­trie und nach­haltiges Design standen hier­bei im Vordergrund.

Podiumsdiskussion und Ausblick aus der Perspektive des Instituts für Angewandte Informatik (InfAI) e. V.

Die anschließende Podi­ums­diskus­sion bot Raum für einen inten­siv­en Mei­n­ungsaus­tausch – nicht zulet­zt auch in Form von Kri­tik an bürokratis­chen Hür­den, die den Fortschritt hem­men kön­nen. Aus unser­er Sicht als Vertreter:innen des Insti­tuts für Ange­wandte Infor­matik (InfAI) e. V. wird hier deut­lich: Die dig­i­tale Trans­for­ma­tion muss Hand in Hand mit inno­v­a­tiv­en mate­ri­al­wis­senschaftlichen Ansätzen gehen.
Unsere Forschungss­chw­er­punk­te – ins­beson­dere im Bere­ich der Date­n­analyse, der seman­tis­chen Struk­turen und der Entwick­lung intel­li­gen­ter Infor­ma­tion­ssys­teme – ergänzen die vorgestell­ten Konzepte ide­al. Ini­tia­tiv­en wie NFDI MatWerk und daten­basierte Ansätze im Rah­men von Mat2Twin bieten die Chance, Mate­ri­al­forschung nicht nur effizien­ter zu gestal­ten, son­dern auch den Weg in eine nach­haltige, dig­i­tal ver­net­zte Zukun­ft zu ebnen.

Fazit

Die MatFo2025 zeigte ein­drucksvoll, wie eng verknüpft die The­men Nach­haltigkeit, Recy­cling und dig­i­tale Inno­va­tion in der mod­er­nen Mate­ri­al­forschung sind. Ger­ade in Zeit­en, in denen tech­nol­o­gis­che Sou­veränität und eine nach­haltige Kreis­laufwirtschaft immer wichtiger wer­den, ist die inter­diszi­plinäre Zusam­me­nar­beit zwis­chen Mate­ri­al­wis­senschaft und ange­wandter Infor­matik essen­ziell. Das Insti­tut für Ange­wandte Infor­matik (InfAI) e. V. freut sich darauf, diese Entwick­lun­gen aktiv mitzugestal­ten und die dig­i­tale Trans­for­ma­tion in der Mate­ri­al­forschung weit­er voranzutreiben.

KupferDigital2 beim Kick-off in Bamberg

Vom 25. bis 27. März waren wir mit dem Pro­jekt KupferDigital2 (Mate­ri­al­daten­raum zur Steigerung von Effizienz und Nach­haltigkeit des Kupfer­leben­szyk­lus) beim Kupfer­Dig­i­tal2-Kick-off-Meet­ing in Bam­berg bei Wieland Elec­tric. Lars-Peter Mey­er besuchte das Meet­ing am Mittwoch und Kurt Jung­hanns war als Teil­pro­jek­tleit­er während der kom­plet­ten Ver­anstal­tung vor Ort.

Los ging es am ersten Ver­anstal­tungstag mit einem Ken­nen­ler­nen ein­schließlich dem Pro­jek­t­träger Dr. Pieper sowie Vertretern von PMD (Plat­tform Mate­r­i­al-Dig­i­tal). Am Mittwoch haben unsere Kol­le­gen im AP-Lead außer­dem einen Überblick zu AP 1 („Eval­u­a­tion des Grads der Dig­i­tal­isierung ent­lang des Mate­ri­allebensszyk­lus“) gegeben und es fand eine Arbeit­sphase im Pro­jekt statt. Am let­zten Tag haben wir in einem weit­eren Pro­gramm­punkt eine kurze Ein­führung zu „Seman­tis­chen Dat­en“ gegeben. 

Auch Diskus­sion und Aus­tausch kamen während der Ver­anstal­tungstage nicht zu kurz.

Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hat­ten, unser Pro­jekt KupferDigital2 in Bam­berg bei Wieland Elec­tric zu starten.