Am 18. und 19. Juni war unser Kollege Norman Radtke bei den Öko-Feldtagen (ÖFT), die in diesem Jahr auf dem Biolandbetrieb Wassergut Canitz in Sachsen stattfanden. Dort nahm er am Pitch für den Projektantrag für AgrarJob-Pilot teil.
Das Projekt entwickelt und erprobt über drei Jahre hinweg Konzepte zur Gewinnung und Integration ungelernter und fremdsprachiger Arbeitskräfte in landwirtschaftliche Betriebe der LAND.VISION-Region. Dabei sollen regionale Arbeitskräftepotenziale wie Jugendliche ohne Abschluss oder Menschen mit Migrationshintergrund aktiviert, Hürden identifiziert und durch fachliche sowie pädagogische Begleitung überwunden werden. Ein digital unterstützter Handlungsleitfaden, praxisnahe Lernangebote und eine mehrsprachige Lernplattform sichern die Übertragbarkeit und nachhaltige Wirkung.
Wir freuen uns sehr, dass wir von LAND.VISION, einem Bündnis zur Förderung von Akteur:innen in der Landwirtschaft, eingeladen wurden. Mehr über LAND.VISION könnt ihr hier erfahren.
Die Öko-Feldtage sind ein Treffpunkt und eine Austauschplattform für alle Ökobauern und ‑bäuerinnen sowie alle Landwirt:innen, die ihre Betriebe umstellen wollen oder nach neuen, umweltfreundlichen Methoden für die Landwirtschaft suchen. Dort wird gezeigt, welche Möglichkeiten die ökologische Landwirtschaft bietet, an welcher Stelle sie sich zum jetzigen Zeitpunkt befindet und wie sie sich weiterentwickelt. Die diesjährigen Öko-Feldtage, die erstmals in Sachsen stattfanden, stellten die enge Verbindung zwischen ökologischer Landwirtschaft und dem Schutz des Trinkwassers als ein zentrales Thema in den Mittelpunkt.
Detaillierte Informationen zum Thema können auf der Website der Öko-Feldtage nachgelesen werden.
Wir hoffen, dass wir durch unsere Teilnahme an dieser wichtigen Veranstaltung bald einen neuen Projektstart an unserem Kompetenzzentrum verkünden können!
Wie nachhaltig ist ein landwirtschaftlicher Betrieb wirklich? Und wie lassen sich die Ergebnisse einer umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung transparent entlang der gesamten Wertschöpfungskette kommunizieren? Genau diesen Fragen widmet sich das Projekt RegioNachhaltigkeit, ein gemeinsames Vorhaben des Instituts für Angewandte Informatik (InfAI) e.V, der IAK Agrar Consulting GmbH und der INL – Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH. In diesem Blogbeitrag geben wir Einblick in die aktuellen Fortschritte unserer Arbeit am Teilprojekt “Konzeption, Implementierung und Evaluation von Datenformaten, Prozessen und IT-Infrastruktur” durch das InfAI.
Ein System für die Nachhaltigkeitsbewertung
Die Basis für unsere Nachhaltigkeitsbewertung bildet das DINAK-Kriterien- und Indikatorenmodell, dass die drei zentralen Säulen der Nachhaltigkeit umfasst: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Unsere Aufgabe im Projekt ist es, diese Bewertung in ein leistungsfähiges digitales System zu übersetzen.
Im letzten Jahr lag der Fokus unserer Arbeit auf der Entwicklung von Importroutinen, Datenverarbeitungsprozessen und Schnittstellen zur bestehenden Software REPRO. REPRO ist ein umfassendes System zur ökologischen und datengetriebenen Analyse von Ackerschlagkarteien der INL GmbH und spielt eine zentrale Rolle bei der Datenintegration.
Damit das Projekt effizient und strukturiert voranschreiten kann, haben wir zu Beginn des Jahres mehrere technische und organisatorische Maßnahmen umgesetzt:
Einrichtung eines Issue-Management-Systems: Mit Redmine haben wir ein zentrales Tool für Aufgabenmanagement, Dokumentation und Zusammenarbeit geschaffen.
Optimierung der DevOps-Prozesse und Serveradministration, um einen reibungslosen Entwicklungsprozess zu gewährleisten.
Strukturierung des Berichtswesens, um den Projektfortschritt transparent zu dokumentieren.
Meilensteine: Datenverarbeitung und Systemintegration
In den letzten Monaten lag unser Fokus auf der Modellierung und Entwicklung von Datenverarbeitungsroutinen. Besonders für die Säulen Soziales und Ökonomie konnten wir entscheidende Fortschritte erzielen und die Anbindung an REPRO erfolgreich realisieren.
Darüber hinaus waren wir aktiv an der Konzeption der Gesamtarchitektur beteiligt. In Zusammenarbeit mit der IAK haben wir Mockups und Schnittstellen entwickelt, um die digitale Umsetzung des Systems zu unterstützen.
Nachhaltigkeitsbewertung als Webanwendung
Ein Highlight unserer bisherigen Arbeit ist die digitale Darstellung der Nachhaltigkeitsbewertung für einen Beispielbetrieb. Diese Webanwendung wurde bereits von der IAK der Öffentlichkeit präsentiert und bietet landwirtschaftlichen Betrieben einen wertvollen Einblick in ihre Nachhaltigkeitsperformance.
Durch diese digitale Aufbereitung können Betriebe:
die Ergebnisse ihrer Nachhaltigkeitsbewertung intern analysieren,
die Daten transparent gegenüber externen Stakeholdern (z. B. Behörden, Kunden, Zertifizierungsstellen) kommunizieren,
sowohl aggregierte als auch detaillierte Einblicke in die drei Nachhaltigkeitsdimensionen erhalten.
Nächste Schritte: Ausbau und Optimierung
Basierend auf den bisherigen Ergebnissen konzentrieren wir uns nun auf:
die Implementierung weiterer Systemkomponenten,
die Schaffung zusätzlicher Schnittstellen,
die Einbindung weiterer Datenquellen.
Nach einer ausführlichen Test- und Erprobungsphase wird das InfAI eine technische Bewertung und Optimierung des Systems vornehmen. Ziel ist es, eine robuste, praxisnahe und einfach nutzbare Lösung für nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen.
Wir freuen uns darauf, die kommenden Entwicklungen hier auf unserer Website zu teilen und sind gespannt auf das Feedback aus der Praxis!
Digitale Ergebnisdarstellung der Bewertung entsprechend den DINAK-Kriterien für einen beispielhaften Betrieb, umgesetzt durch IAK GmbH
Wir freuen uns, den Beginn unseres Projekts “RegioNachhaltigkeit” bekannt zu geben! Gemeinsam mit unseren Partnern IAK Agrar Consulting GmbH und INL — Privates Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH möchten wir eine webbasierte Softwarelösung schaffen, die die ganzheitliche Bewertung der Nachhaltigkeit von Landwirtschaftsbetrieben schneller, effizienter und kostengünstiger macht.
Gleichzeitig möchten wir den Betrieben ermöglichen, die Ergebnisse entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Endkunden zu kommunizieren — ein Schritt, der gerade im Kontext der regionalen Vermarktung besonders relevant ist.